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FDP-Politiker warnen ihre Partei vor "AfD light"

Archivmeldung vom 05.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Freie Demokratische Partei (FDP)
Freie Demokratische Partei (FDP)

Führende FDP-Politiker haben ihre Partei davor gewarnt, weiter einen europaskeptischen Kurs zuzulassen und damit die Alternative für Deutschland (AfD) zu stärken. "Teile der Partei haben eine Stimmung erzeugt, die der AfD Wähler zugetrieben hat. Dieselben Teile der Partei verlangen jetzt, dass man genau hinter diesen Wählern hinterherläuft und die AfD kopiert. Das wird es nicht geben", sagte Alexander Graf Lambsdorff, FDP-Spitzenkandidat für die Europawahl der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.).

Vor den Europawahlen im Mai kommenden Jahres müsse die FDP sich klar zu einer Position bekennen, die den Euro verteidige und die Chancen in Europa herausstelle. Die FDP sei zu lange unklar in ihrem europapolitischen Kurs gewesen, kritisierte auch die scheidende Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Liberale wie der Abgeordnete Frank Schäffler hätten nicht erreicht, dass die Euroskeptiker FDP gewählt hätten. "Viele euroskeptische Wähler haben sich dann lieber für das Original, die AfD, entschieden", sagte Leutheusser-Schnarrenberger der F.A.S. Wenn die FDP ihre Bedeutung zurückgewinnen wolle, dann dürfe sie sich politisch nicht in der Nähe der AfD ansiedeln. "Es wäre falsch für die FDP, eine AfD light zu spielen", mahnte die Politikerin.

Auch der frühere Partei- und Fraktionsvorsitzende der FDP, Wolfgang Gerhardt, kritisierte, dass die FDP ihre Wähler über ihren europapolitischen Kurs im Zweifel gelassen habe. "Der AfD hätte deutlicher entgegen getreten werden müssen", sagte Gerhardt der F.A.S.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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