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CDU-Vorsitzkandidat Spahn fordert "modernen Patriotismus"

Archivmeldung vom 29.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Norman Rönz / pixelio.de
Bild: Norman Rönz / pixelio.de

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der sich für den CDU-Vorsitz bewirbt, fordert einen "modernen Patriotismus, der nicht ausgrenzt, sondern zum Mitmachen einlädt". In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte Spahn: "Moderner Patriotismus heißt, das Bewusstsein für die Werte unserer Gesellschaft zu schärfen."

Nur so gelinge dann auch Integration. Komplizierte Biografien und Mehrsprachigkeit seien kein Widerspruch zu einer deutschen Identität, unterstrich der CDU-Politiker. Wer die Grundwerte dieses Landes teilen, sich einbringen und mit daran arbeiten wolle, dass es allen so gut wie möglich gehe, sei "in einem modernen Sinne patriotisch". Jede und jeder, der diese Werte ablehnt, "ist es nicht". Laut Spahn gehe es aber nicht darum, "Stammbäume zu analysieren, wie es manche bei der AfD gerne tun". Zugleich warnte der CDU-Politiker vor "falsch verstandener Toleranz" gegenüber fremden Kulturen. "Ich will keine Macho-Kultur akzeptieren, die Männern den Vorrang einräumt. Ich möchte nicht, dass der Antisemitismus mancher Migranten schleichend zum Alltag wird", erklärte der Minister. "Zwangsheiraten und Ehrenmorde sind Verstöße gegen unsere Werte, gegen die wir entschieden vorgehen müssen."

Spahn verurteilte die "ungute Gleichgültigkeit", die gegenwärtig zu beobachten sei. Dies gefährde eine "offene Gesellschaft". Es sei das hohe Maß an Freiheit und Zusammenhalt, das Deutschland so attraktiv mache. Viele Millionen Menschen übernähmen Ehrenämter und stärkten so ein Gefühl für Heimat, für Verbundenheit mit Sprache und Kultur. "Das ist ein Schatz, den wir hüten müssen", sagte der CDU-Politiker. Spahn wird sich heute auf einer CDU-Regionalkonferenz in Bremen zusammen mit seinen Mitbewerbern Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz den Fragen der Unions-Basis stellen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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