Merkel: Frauenwahlrecht war "fundamentale politische Entscheidung"
Archivmeldung vom 10.11.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBundeskanzlerin Angela Merkel hat die Einführung des Frauenwahlrechts vor genau 100 Jahren als "fundamentale politische Entscheidung" bezeichnet. Diese sei zur Gleichberechtigung von Mann und Frau "wesentlich und unabdingbar" gewesen, sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Es sei eine dauerhafte Aufgabe, die im Grundgesetz festgeschriebene Gleichberechtigung von Männern und Frauen in die gesellschaftliche Realität umzusetzen.
Sie verwies dabei auf Maßnahmen der Bundesregierung, die es ermöglichten sollen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Dazu gehören etwa der Rechtsanspruch auf Kita- und Kindergartenplatz. Für die Zukunft habe sich die Bundesregierung auch einen Rechtsanspruch auf Betreuung im Grundschulalter vorgenommen. Inzwischen würden 72 Prozent der Frauen erwerbstätig sein, betonte die Kanzlerin. Bei der vernünftigen Repräsentanz von Frauen in Führungsetagen sei jedoch noch ein weiter Weg zu gehen , so Merkel: "Wir in der politischen Landschaft wollen dafür sorgen, dass wir eine paritätische Besetzung gerade auch der von uns eingerichteten Gremien bis 2025 erreichen und hier haben wir erhebliche Fortschritte gemacht. Es bleibt aber noch viel zu tun."
Quelle: dts Nachrichtenagentur