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Rentenversicherung plädiert für schnellere Erhöhung des Rentenbeitrags

Archivmeldung vom 02.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Angesichts der für die kommenden Jahre erwarteten wachsenden Defizite bei der Rentenversicherung hat sich deren Präsident Axel Reimann dafür ausgesprochen, die bislang erst für 2019 erwartete Wiederanhebung des Rentenbeitrags um mindestens ein Jahr vorzuziehen. "Es geht mir um die finanzielle Mindestausstattung der Rentenversicherung. Die Untergrenze von 0,2 Monatsausgaben für die Nachhaltigkeitsrücklage hat sich in der Vergangenheit als zu niedrig erwiesen", begründet Reimann seinen Vorstoß im Gespräch mit dem "Handelsblatt".

Er plädiert daher dafür, diese Grenze auf mindestens 0,4 Monatsausgaben zu erhöhen und so für eine auskömmliche Mindestausstattung der Rentenversicherung zu sorgen. "Dann wäre freilich der Rentenbeitrag nach unseren jetzigen Rechnungen schon 2018 anzuheben", fügte Reimann hinzu.

Der Präsident der Rentenversicherung wies darauf hin, dass der Rentenversicherung nach einer langen Zeit guter Nachrichten auch wegen der aktuellen Rentenbeschlüsse magere Zeiten bevorstehen. "Nach der Senkung des Rentenbeitrags auf 18,7 Prozent im Januar und wegen der Kosten des Rentenpakets, aber auch wegen der demografischen Entwicklung greifen wir zur Finanzierung unserer laufenden Ausgaben auf unsere Rücklagen zurück. Nach unseren Schätzungen werden die Reserven 2019 die gesetzliche Untergrenze von 0,2 Monatsausgaben unterschreiten, so dass der Beitragssatz dann in jedem Fall wieder erhöht werden muss." Bis dahin werde die Rentenversicherung nur Defizite ausweisen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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