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AOK-Chef warnt Union und SPD vor höheren Arzthonoraren für GKV-Versicherte

Archivmeldung vom 30.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

AOK-Chef Martin Litsch hat Union und SPD davor gewarnt, die Arzthonorare für die Behandlung von gesetzlich Krankenversicherten anzuheben. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass nun unter der Überschrift ,Bürgerversicherung´ aus einem Gerechtigkeitsthema ein Honorarthema für Ärzte wird", sagte Litsch der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" .

"Geld mit der Gießkanne zu verteilen, führt in Zukunft nur zu Beitragserhöhungen, ohne dass dadurch die Versorgung besser wird", sagte der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands. "Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) darf jetzt nicht aus Parteienkalkül schlecht geredet werden." Die SPD fordert in den Koalitionsverhandlungen Maßnahmen gegen die so genannte Zwei-Klassen-Medizin. Dabei will sie unter anderem erreichen, dass die teils deutlich höheren Honorare, die Ärzte für privat Krankenversicherte abrechnen können, den GKV-Honoraren angepasst werden. Dadurch könnten aber mittelfristig die GKV-Beitragssätze steigen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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