Grüne Jugend warnt vor zu viel Aufgeschlossenheit zu Bündnispartnern
Archivmeldung vom 29.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie Grüne Jugend warnt die Parteiführung vor zu großer Aufgeschlossenheit bei der Suche nach künftigen politischen Partnern. "Unsere Bündnisfähigkeit darf kein Selbstzweck sein. Sie muss sich an politischen Zielen orientieren", sagte Grüne-Jugend-Sprecherin Ricarda Lang den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" mit Blick auf den am Freitag veröffentlichten Zwischenbericht zum neuen Grundsatzprogramm der Partei.
Potenzial für breite gesellschaftliche Bündnisse gebe es für die Grünen vor allem bei der jungen Generation. "Das zeigen die Proteste gegen das EU-Urheberrecht und für mehr Klimaschutz", so Lang weiter. Skeptisch äußerte sich die Grüne-Jugend-Sprecherin auch über die im Zwischenbericht hervorgehobene Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft. "Wir müssen uns die Offenheit bewahren, über die soziale Marktwirtschaft hinauszudenken", forderte Lang. Es reiche nicht, "das alte, in der kapitalistischen Marktwirtschaft nicht einlösbare Versprechen vom Wohlstand für alle zu wiederholen denn dieses Versprechen basierte immer auch auf der Zerstörung von Lebensgrundlagen und der Ausbeutung von Menschen", sagte die Grüne-Jugend-Sprecherin den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".
Quelle: dts Nachrichtenagentur