Gauland: Kein Platz für Antisemitismus in Deutschland
Archivmeldung vom 22.07.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZu den antisemitischen Ausschreitungen am Rande pro-palästinensischer Demonstrationen in verschiedenen deutschen Städten erklärt der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland: "Diese Vorfälle sind beschämend - gleichgültig, ob sie von Deutschen oder Palästinensern ausgehen. Man kann sich mit guten Gründen gegen die Besatzungs- und Siedlungspolitik der Israelis aussprechen und auch dagegen protestieren. Aber man darf niemals Menschen, die nur ihren jüdischen Glauben leben, für die staatliche Politik eines anderen Landes verantwortlich machen. Israel ist zwar ein jüdischer Staat, aber nicht alle unsere jüdischen Mitbürger in Deutschland sind deshalb ein Teil von ihm."
Gauland weiter: "Im Übrigen sind staatliche Maßnahmen niemals dem Einzelnen zuzurechnen. Gerade wir Deutschen sind nach 1945 froh gewesen, dass uns keine kollektive Schuld zugeschoben wurde. Umso mehr müssen wir die kollektive Verantwortung für das Geschehen im Gazastreifen, die unseren jüdischen Mitbürgern aufgeladen wird, zurückweisen.
Wieder einmal zeigt sich, dass multikulturelle Träume an der Wirklichkeit zerschellen, wenn der Hass stärker ist, als die integrierenden Tendenzen der aufnehmenden Gesellschaft. Es ist unser aller Pflicht, diesem Hass entgegenzutreten und klar zwischen erlaubtem Protest gegen Israel einerseits und menschenfeindlichem Antisemitismus andererseits zu unterscheiden. Letzterem darf kein Platz in unserer Gesellschaft eingeräumt werden."
Quelle: Alternative für Deutschland (AfD) (ots)