WAZ: NRW-Antisemitismusbeauftragte: "Lehrer und Schüler müssen über Hamas-Terror sprechen"
Archivmeldung vom 14.10.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDie NRW-Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ermutigt alle Lehrkräfte, nach den Herbstferien mit den Schulkindern über den Terror der Hamas in Israel und über Judenfeindlichkeit zu diskutieren.
"Der Gesprächsbedarf wird groß sein, zumal es in NRW sehr viele Schulkinder aus unterschiedlichen Herkunftsländern gibt. Wir wissen zum Beispiel aus dem Mai 2021, als es Raketenbeschüsse der Hamas gegen Israel gab, dass es da an vielen Schulen emotional wurde und Worte hin- und herflogen. Das war schon eine Herausforderung für die Pädagoginnen und Pädagogen", sagte sie der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagsausgaben).
Die frühere Bundesjustizministerin begrüßt ausdrücklich, dass NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) den Schulen noch vor Unterrichtsbeginn Unterrichtsmaterialien zum Nahostkonflikt zur Verfügung stellt. "Lehrkräfte sollten diese Themen auch aktiv ansprechen, wenn das Interesse vorhanden ist. Es darf jedenfalls nicht passieren, dass, wenn ein Schüler aus einer Haltung oder Emotion heraus Israel beschimpft und Palästinenser nur als Opfer bezeichnet, ein Lehrer sagt, wir machen jetzt aber Matheunterricht. Das Thema darf nicht weggedrängt werden", so Leutheusser-Schnarrenberger.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)