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Wegen Geiselnahme: Merkel-Besuch in Ingolstadt abgesagt

Archivmeldung vom 19.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel (6. März 2012)
Angela Merkel (6. März 2012)

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-at
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Ingolstadt ist wegen der Geiselnahme im Alten Rathaus abgesagt worden. Die für Montagabend vorgesehene gemeinsame Veranstaltung von Merkel und dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) in Ingolstadt werde nicht stattfinden, wie die CSU mitteilte.

Ein nach eigenen Angaben bewaffneter Mann hatte wenige Stunden vor dem Besuch der Kanzlerin im Alten Rathaus mehrere Menschen in seine Gewalt gebracht. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz und stehe in regelmäßigem Kontakt mit dem Geiselnehmer, bei dem es sich laut dem "Donaukurier" (Online-Ausgabe) um einen 23-jährigen Mann handeln soll.

Der Mann habe um kurz vor 9 Uhr im Alten Rathaus mehrere Menschen als Geiseln genommen, wie die "Augsburger Allgemeine" in ihrer Online-Ausgabe berichtet. Über die Motive des Mannes ist momentan noch nichts bekannt. Die Polizei sei in direktem Kontakt mit dem Geiselnehmer, heißt es in dem Bericht weiter.

Ingolstadt: Stalker nimmt Geiseln im Rathaus

In Ingolstadt hat ein psychisch gestörter Mann am Montag Geiseln im Rathaus genommen. Bis auf den Wunsch nach Essen hat er laut Polizei keine konkreten Forderungen gestellt. Der 24-Jährige war Ende Juli zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden, weil er einer 25-jährigen Rathausangestellten nachgestellt und sich nicht an ein Kontaktverbot gehalten hatte. Die Frau arbeitet als Vorzimmerdame von Ingolstadts Drittem Bürgermeister Josef Mißlbeck. Der Mann hatte am Nachmittag außer der 25-Jährigen auch den städtischen Beschwerdemanager in seiner Geiselhaft. Eine Mitarbeiterin des Hauptamts und Ingolstadts Dritten Bürgermeister Mißlbeck selbst hatte er wieder freigelassen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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