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Regierung erwägt AKW-Laufzeitverlängerung bis 28 Jahre

Archivmeldung vom 26.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bundesregierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge eine Verlängerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke (AKW) um bis zu 28 Jahre. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung haben sich Umwelt-, Wirtschaftsministerium und Kanzleramt darauf verständigt, auch eine Verlängerung der Laufzeiten um 28 Jahre förmlich prüfen zu lassen.

Nach dem bisher geltenden Atomausstieg müssen die Reaktoren abgeschaltet werden, sobald sie eine Strommenge erzeugt haben, die 32 Jahren Betrieb entspricht. Bei einer Verlängerung um 28 Jahre ergeben sich somit Gesamtlaufzeiten von 60 Jahren.

Laut Bericht soll insbesondere Fraktionschef Volker Kauder (CDU) auf die Berechnung eines 28-Jahres-Szenarios gepocht haben. Dies hätte zur Folge, dass der letzte deutsche Reaktor erst nach 2050 abgeschaltet würde.

Allerdings handele es sich dabei lediglich um vorläufige Berechnungen, sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) der Zeitung. Damit ist noch keine Vorentscheidung getroffen. Röttgen tritt für eine deutlich knapper bemessene Verlängerung ein.

Quelle: Dow Jones Company, Inc.

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