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Zeitung: Schwarz-Gelb geht auf Steinbrücks Forderung nach Trennbanken ein

Archivmeldung vom 16.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Klaus-Peter Flosbach Bild: M. Hammes / klaus-peter-flosbach.de
Klaus-Peter Flosbach Bild: M. Hammes / klaus-peter-flosbach.de

Union und FDP vollziehen bei der Bankenregulierung nach Informationen des "Handelsblatts" einen Schwenk: Sie wollen, dass die Bundesregierung den Vorschlag des finnischen Notenbankchefs Erkki Liikanen für ein Trennbanken-System in Erwägung zieht, wie es in einem Antrag der Abgeordneten der Regierungsparteien heißt. Schwarz-Gelb übernimmt damit eine Forderung des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück. Das Papier soll am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden.

"Wir müssen prüfen, wie das Einlagen- und Kreditgeschäft besser von den Risiken des Investmentbankgeschäfts abgeschirmt werden kann, ohne das in Deutschland bewährte Universalbankensystem abzuschaffen", sagte Klaus-Peter Flosbach, finanzpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, dem "Handelsblatt". Dafür habe "die Liikanen-Gruppe diskussionswürdige Vorschläge vorgelegt".

Steinbrück hatte im September gefordert, die Banken zu zwingen, unter einem Holding-Dach das Investmentgeschäft strikt vom klassischen Bankgeschäft zu trennen. Union und FDP hatten ihn damals heftig kritisiert. Inzwischen fürchten die Regierungsparteien aber, dass die SPD mit ihren Banken-Regulierungsforderungen im Wahlkampf punkten könnte, und wollen dem mit eigenen harten Regulierungsforderungen entgegenwirken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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