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BDA kritisiert Bündnis für nachhaltige Textilien der Bundesregierung

Archivmeldung vom 14.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Das Logo der BDA
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Kurz vor dem offiziellen Startschuss des geplanten Bündnisses für nachhaltige Textilien ist ein Streit zwischen Wirtschaft und Entwicklungshilfe-Ministerium (BMZ) entbrannt: Der Arbeitgeberverband BDA hat die Pläne von Entwicklungshilfe-Minister Gerd Müller (CSU) scharf kritisiert.

"Es wurde zunehmend deutlich, dass das BMZ in eine Richtung drängt, die nicht mit praktischem Realismus zu tun hat", schreibt der Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände BDA, Peter Clever, in einem Brief an das Ministerium, aus dem das "Handelsblatt" (Digitalausgabe) zitiert.

Clever kritisiert, dass der Bündnis-Entwurf vorsieht, dass Modeunternehmen Verantwortung bis hin zum Baumwollanbau übernehmen. Das gehe weit über alle OECD-Vorgaben und UN-Richtlinien hinaus. Leistbar sei das für die Unternehmen der Branche mit ihren undurchsichtigen Ketten nicht. Das ignoriere der Aktionsplan völlig. "Seine Realitätsferne ist so frappierend wie entlarvend", kritisiert Clever. Er diene offenbar "rein politischer Profilierung".

Die Unternehmen könnten keine Staatsaufgaben übernehmen. Dennoch sehe der Plan etwa vor, dass die deutschen Unternehmen in der Lieferkette auf allen textilen Vorstufen weltweit die Kosten von berufsbedingten Krankheiten der Arbeitnehmer übernehmen sollten. Zudem fordere der Plan Antidiskriminierungsregeln, die weit über das deutsche Recht hinausgingen. Kündigungen wegen mangelnder fachlicher Eignung oder Unlust wären so ausgeschlossen, schreibt Clever.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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