Von Arnim kritisiert Gauck wegen Ausfertigung des Diätengesetzes
Archivmeldung vom 11.07.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Wissenschaftler Hans Herbert von Arnim hat die Unterzeichnung des Diätengesetzes durch Bundespräsident Joachim Gauck scharf kritisiert. "Der Bundespräsident hat die Chance verpasst, sich als Bürgerpräsident zu profilieren", sagte von Arnim der "Bild-Zeitung". "Jetzt muss Deutschland mit einem verfassungswidrigen Diätengesetz leben. Denn die allein zur Klage befugten Abgeordneten werden das Bundesverfassungsgericht kaum anrufen."
Gauck hatte das Gesetz am Freitag unterzeichnet, nachdem er es "intensiv geprüft" hatte, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Die verfassungsrechtlichen Bedenken seien jedoch "nicht so durchgreifend" gewesen, dass die den Bundespräsidenten an der Unterzeichnung gehindert hätten.
Die verfassungsrechtlichen Bedenken seien jedoch "nicht so durchgreifend" gewesen, dass die den Bundespräsidenten an der Unterzeichnung gehindert hätten. Damit können die Abgeordnetendiäten von derzeit 8.252 auf 8.667 Euro im Monat steigen. Anfang des kommenden Jahres sollen sie weiter auf 9.082 Euro erhöht werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur