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Heinsberger Landrat kritisiert Corona-Krisenmanagement der Landesregierung

Archivmeldung vom 21.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erhobener Zeigefinger, Drohen & Warnen (Symbolbild)
Erhobener Zeigefinger, Drohen & Warnen (Symbolbild)

Bild: A. Reinkober / pixelio.de

Der Landrat des vom Coronavirus besonders betroffenen Kreises Heinsberg, Stephan Pusch (CDU), erhebt schwere Vorwürfe gegen die Landesregierung.

"Wir mussten leider die Erfahrung machen, dass in den Ministerien neben zahlreichen hochkompetenten Kräften auch sehr viele Hauptbedenkenträger sitzen", sagte Pusch der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Er habe früh gemeldet, dass das medizinische Material ausgehe, aber nur den Hinweis bekommen, wo es zu bestellen sei. Auch die Bitte um Unterstützung durch die Bundeswehr sei bisher vergebens. Der Kreis-Krisenstab habe schon früh über eine freiwillige häusliche Quarantäne in Gangelt bis zum 2. März nachgedacht. Das habe die Landesregierung aber offenbar als Angstmache bewertet. Das Gesundheitsministerium wehrte sich gegen die Kritik und verwies unter anderem auf die originäre Zuständigkeit der Kreis-Gesundheitsämter.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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