Pistorius verteidigt eigenen Rückzug in K-Frage
Trotz der bisher anhaltend schlechten Umfragewerte für die SPD und ihren nun auch offiziell nominierten Kanzlerkandidaten Olaf Scholz steht Verteidigungsminister Boris Pistorius weiterhin zu seinem eigenen Verzicht im November und der Wahl seiner Partei. "Die Entscheidung für Olaf Scholz war und ist richtig", sagte er dem "Tagesspiegel".
"Ich werde alles dafür geben, dass Olaf Scholz Bundeskanzler bleibt."
Zwischen Scholz und ihm, so Pistorius weiter, "gab es keine
Irritationen, und es sind daher auch keine zurückgeblieben".
Er
räumte ein, dass die Ausgangslage für die SPD schwierig sei. "Die
Umfragen sind für uns im Moment nicht allzu gut, das lässt sich nicht
bestreiten", so Pistorius: "Für mich ist das Ansporn." Aus seiner Sicht
bleibt ein Wahlsieg aber möglich: "Wir haben schon ganz andere
Aufholjagden erlebt - es kommt nun darauf an, wie wir aus der Kurve
kommen."
Er werde nun "einige Wahlkampfauftritte absolvieren",
jedoch nicht zusammen mit dem Kanzler: "Gemeinsame Auftritte mit Olaf
Scholz sind derzeit nicht geplant, weil wir gleichzeitig an
unterschiedlichen Orten möglichst viele Menschen erreichen wollen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur