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Grüne Bundestagsfraktion fordert Klimanothilfe von zwei Milliarden Euro

Archivmeldung vom 03.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Öko-Jobs: Hier bei der Rodung von Wäldern für Windkraftanlagen: Etwa 1,73ha pro Windkraftanlage (Symbolbild)
Öko-Jobs: Hier bei der Rodung von Wäldern für Windkraftanlagen: Etwa 1,73ha pro Windkraftanlage (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Grünen fordern eine neue Klimanothilfe von zwei Milliarden Euro, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise in den kommenden Jahren einzudämmen. Das geht aus einer Beschlussvorlage für die Grünen-Fraktionsklausur in Berlin hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt.

Das Papier soll die Bundestagsfraktion am Donnerstag beschließen. Darüber hinaus solle ein "Waldzukunftsfonds" in Höhe von einer Milliarde Euro über die nächsten Jahre eingerichtet werden, "der die flächendeckende Waldentwicklung hin zu naturnahen klimabeständigeren Laubmischwäldern beschleunigt", so der Beschlussentwurf.

Um die Städte besser durch die Schaffung kühlender grüner Flächen vor Überhitzung zu schützen, müssten weitere 800 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Grünen fordern auch die Einführung eines "Resilienz-Checks", um die Klimaverträglichkeit jeder neuen Investition besser zu überprüfen. "Entscheidungen darüber, wie wir unsere Städte gestalten, in welche Infrastrukturen wir investieren oder welche Landwirtschaft wir fördern, müssen wir danach treffen, ob sie in einem 'neuen Normal' funktionieren", heißt es in der Vorlage. Länder, Kommunen und Wasserversorger müssten zudem einen Zukunftsplan für die künftige Wasserversorgung erarbeiten, denn Wasser werde in der Klimakrise immer knapper. "Im Wasserhaushaltsgesetz müssen wir einen Vorrang der öffentlichen Wasserversorgung gegenüber gewerblicher Nutzung verbindlich festschreiben", so die Grünen.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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