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Schweinestau: Verband fordert Corona-Hilfen für Schweinehalter

Archivmeldung vom 24.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat die Agrarminister der Bundesländer anlässlich der Probleme in der Schweinehaltung zu einem digitalen Krisengipfel eingeladen. Ein Sprecher der Bundesministerin bestätigte entsprechende Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Demnach wollen sich die Politiker am Freitag per Videokonferenz zusammenschalten, um über Lösungen des sogenannten Schweinestaus zu beraten. Wie die Bundesregierung jetzt auf Anfrage der FDP mitteilte, sind bis einschließlich September 1,1 Millionen Schweine weniger geschlachtet worden als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Betriebe die Kapazitäten runtergefahren oder wurden ganz geschlossen. In vielen Ställen stauen sich schlachtreife Schweine.

Laut Bundesagrarministerium soll es auf der Schalte am Freitag darum gehen, wie der Schweinestau gelöst werden kann. Neben einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten in Schlachthöfen stünde man auch bezüglich Marktstützungsmaßnahmen mit allen Beteiligten in Kontakt - "insbesondere hinsichtlich Beihilfen zur privaten Lagerhaltung". Dabei erhalten Unternehmen Geld dafür, dass sie Fleisch einfrieren, statt auf den Markt zu geben. Torsten Staack, Geschäftsführer der Interessenvertretung der Schweinehalter Deutschlands (ISN), wies diese Idee zurück. "Es steht zu befürchten, dass am Ende kein Cent beim Landwirt ankommt." Er erneuerte die Forderung seines Verbandes nach Corona-Hilfen für Schweinebauern. "Die Landwirte sind ebenso unverschuldet wie die Gastronomie in diese Krise geraten. Ihnen muss geholfen werden."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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