Ampel kürzt Förderbetrag für Wärmepumpen in 2025 um Milliarden
Archivmeldung vom 19.08.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung wird den Betrag zur Förderung der Energieeffizienz im Gebäudebereich und den Einbau von Wärmepumpen im kommenden Jahr deutlich reduzieren.
Wie die "Bild" in ihrer Montagausgabe unter Berufung auf die
Kabinettsvorlage zum Bundeshaushalt 2025 meldet, stehen im
entsprechenden Klima- und Transformationsfonds (KTF) mit 14,35
Milliarden Euro insgesamt 2,4 Milliarden Euro weniger als 2024 zur
Verfügung. Auch bei den Zuschüssen an stromintensive Unternehmen wird
gekürzt, schreibt die Zeitung weiter. Demnach schrumpft der zur
Verfügung gestellte Betrag um 600 Millionen Euro auf 3,3 Milliarden
Euro.
Der energiepolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mark Helferich, warnt vor einem vorzeitigen
Förderstopp. "Entweder ist die Ampel der Ansicht, dass die Menschen bei
Heizungstausch und Wärmewende nicht mehr mitmachen - oder es droht
unterjährig ein Förderstopp, falls die Mittel nicht mehr reichen; Das
hatten wir schon, zum Beispiel beim Förderstopp für E-Autos", sagte er
der "Bild-Zeitung".
Ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister
Robert Habeck (Grüne) wies die Warnungen zurück. Die Förderung für
Gebäude und Firmen werde "ohne Abstriche im nächsten Jahr fortgeführt",
sagte der Sprecher ebenfalls der "Bild". Das habe Habeck in der
vergangenen Woche ja auch zugesagt. Haushaltspolitiker der Koalition
wiesen außerdem darauf hin, dass im KTF nie alle Fördertöpfe ausgenutzt
würden, so dass bei Bedarf umgeschichtet werden könne.
Quelle: dts Nachrichtenagentur