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SPD fordert Arbeitsvisa für Westbalkan-Flüchtlinge mit Arbeitsvertrag/

Archivmeldung vom 06.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Die SPD fordert Arbeitsvisa für Westbalkan-Flüchtlinge, die einen Arbeitsvertrag in Deutschland mit einem Gehalt oberhalb eines monatlichen Mindestlohn-Einkommens von 1460 Euro brutto nachweisen. Dies geht aus einem aktuellen Eckpunkte-Papier zur sozialdemokratischen Flüchtlingspolitik hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe) vorliegt.

Die Eckpunkte wurden am 3. August in einer Telefonschalt-Konferenz von den SPD-Ministerpräsidenten der Länder und dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel beschlossen. In dem Papier heißt es: "Der Bund sollte den Bürgern der westlichen Balkanstaaten zusagen, dass sie, wenn sie einen Arbeitsvertrag in Deutschland haben, der ein Einkommen oberhalb des Mindestlohns (1460 Euro brutto im Monat) sichert und nach Tarif oder branchenüblich bezahlt werden, ein Arbeitsvisum erhalten." Die Zahl der Arbeitsvisa könne gegebenenfalls limitiert werden. Die Partei spricht sich in dem Papier zudem dafür aus, dass der Bund künftig nach einem Jahr Aufenthalt der Asylbewerber die kompletten Leistungen für sie übernimmt. "Nach einem Jahr Aufenthalt übernimmt der Bund die finanziellen Leistungen für die Asylbewerber und die übrigen Geduldeten (Kosten für den Bund: ca. 2 Mrd. EUR)", fordert die SPD in ihrem Papier. Darin spricht sich die SPD zudem dafür aus, dass "auch die übrigen Länder des westlichen Balkans sichere Herkunftsländer werden sollten".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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