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Lammert lobt die SPD im Ruhrgebiet

Archivmeldung vom 23.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Norbert Lammert Bild: CDU/CSU-Fraktion
Norbert Lammert Bild: CDU/CSU-Fraktion

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat die SPD im Ruhrgebiet gelobt. Deren einstimmiges Plädoyer für ein Revier, das seine Angelegenheiten weitgehend selbst regeln darf, ist in den Augen von Lammert "ein großer Schritt für die Sozialdemokraten". Am Wochenende hatte sich in Bochum die Ruhr-SPD darauf geeinigt, dass der Regionalverband Ruhr (RVR) mehr Aufgaben bekommen und das "Ruhrparlament" künftig von den Bürgern direkt gewählt werden soll.

"Wichtig ist, dass sich nun offenbar alle Beteiligten einig sind: Das Ruhrgebiet muss sich gemeinsam organisieren, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Ich empfehle der CDU-Landtagsfraktion, diese Initiative, die aus dem Ruhrgebiet kommt, ernst zu nehmen und konstruktiv zu begleiten", sagte Lammert den NRW-Titeln der WAZ-Mediengruppe. Lammert, der auch Ehrenvorsitzender des CDU-Bezirkes Ruhr ist, glaubt, dass NRW nur dann zu alter Stärke zurückfinden könne, wenn es sein "Kraftzentrum", das Revier, stärke. "Das Land hatte seine beste Zeit, als das Revier die höchsten Wachstumsraten erzielte. Umgekehrt leidet das ganze Land, wenn es dem Ruhrgebiet schlecht geht. Das Ruhrgebiet wird international aber nicht als Region wahrgenommen. Der Wunsch der ,Halbstarken' wie Dortmund, Essen, Duisburg, am liebsten Solostücke zu spielen, hat viel Zeit und Geld gekostet. Entweder, das Revier organisiert sich nun neu und tritt als echte Metropole Ruhr auf, oder die Region paralysiert sich", sagte Lammert.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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