Habeck kritisiert Islam-Äußerungen Seehofers als gefährlich
Archivmeldung vom 03.04.2018
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Freigeschaltet durch André OttGrünen-Chef Robert Habeck hat die Äußerungen von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zum Islam als unnötig und gefährlich kritisiert. "Horst Seehofer hat seine Rolle noch nicht gefunden", sagte Habeck der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Als Innenminister ist er jetzt Wahrer von Recht, Freiheit und der deutschen Verfassung. Und in dieser ist die Religionsfreiheit festgeschrieben. Aussagen, die das relativieren sind unnötig, ja sogar gefährlich", sagte Habeck.
Habeck weiter: "Er ist jetzt Bundesinnenminister und nicht mehr Wahlkämpfer. Die CSU muss aufhören, Wahlkampf aus den Ministerien zu führen. Das Bundesinnenministerium ist nicht die CSU-Zentrale. Ein Ministerium ist nicht die Beute einer Partei", sagte der Parteivorsitzende der Grünen. Seehofer hatte bekräftigt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland.
Quelle: Rheinische Post (ots)