Kein Braunkohleabbau mehr in NRW!
Archivmeldung vom 20.07.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićTextNach der Entscheidung des Deutschen Bundestages zum Erhalt von Lützerath und allen anderen Dörfern [1], die zur Abbagerung freigegeben waren, steht es wieder besser um die Dörfer der Stadt Erkelenz. Doch noch ist nicht sicher, ob im Herbst eine Zwangsräumung in Lützerath durch die Polizei stattfinden wird. Um das 1,5 Grad Ziel standfest zu machen, darf es keine Braunkohleförderung in Nordrhein-Westfalen mehr geben.
Dazu Fabian Holtappels, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei NRW: "Wer sich die aktuellen Zahlen zur Klimaentwicklung in Deutschland ansieht, merkt schnell, dass das 1,5 Grad Ziel jeden Tag weniger erreichbar wird. Anstatt die Alarmsignale aus der Wissenschaft ernst zu nehmen, macht die Politik auf allen Ebenen das genaue Gegenteil. Auf europäischer Ebene werden Gas und Atomkraft mal einfach so als grün deklariert, auf Bundesebene wird über flüssiges Gas diskutiert und in NRW wird auch im Jahr 2022 noch mit Schaufelradbaggern schmutzige Braunkohle abgebaut und ganze Dörfer werden zerstört.
Das ist ein Zustand, den wir nicht mehr länger bereit sind hinzunehmen. Der Landesvorstand hat beschlossen [2], Projekte und Aktionen gegen den Braunkohleabbau aktiv zu unterstützen. Wenn es nötig ist, wird sich auch der Landesvorstand und die Mitglieder der Piratenpartei NRW den Baggern in den Weg stellen. Als Partei haben wir schon oft unterschiedliche Bündnisse unterstützt, dabei aber immer sehr auf die Aktionsformen geachtet. Diesmal haben wir uns bewusst dazu entschieden, die Aktivist:innen vor Ort so gut es uns möglich ist zu unterstützen und rufen auch alle anderen gesellschaftlichen Gruppen auf, dies zu tun. Der Kampf um unsere Lebensgrundlage bedarf unser aller Solidarität."
Quellen:
[1] WDR - Bundestag spricht sich für den Erhalt von Lützerath aus: https://ots.de/9l4J3B
[2] Beschluss Lavo: https://ots.de/tiTmCl
Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)