AfD gewinnt als einzige Partei Mitglieder hinzu
Archivmeldung vom 24.12.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie "Alternative für Deutschland" (AfD) hat im abgelaufenen Jahr nach Recherchen der "Frankfurter Rundschau" als einzige der größeren Parteien Mitglieder hinzugewinnen können. Sie verbuchte nach eigenen Angaben unter dem Strich rund 6.400 Zugänge und kommt nun bundesweit auf 21.785 Mitglieder (plus 41 Prozent).
Bei den Regierungsparteien Union und SPD hält hingegen der seit Jahren zu beobachtende schleichende Abwärtstrend an. Zwar verlor die SPD mit rund 12.000 Männern und Frauen deutlich mehr Beitragszahler als die CDU mit minus 7.000. Trotzdem verteidigte die SPD mit 461.537 Mitgliedern (Stand Ende November) knapp den Spitzenplatz vor der CDU mit knapp 460.000 Mitgliedern. Relativ konstant zeigte sich die CSU, die 147.000 Mitglieder zählt rund 1.000 weniger als Ende 2013.
Weil die Anhänger der Volksparteien überaltert sind, verlieren Union und SPD seit Jahren mehr zahlende Unterstützer, als sie neue hinzugewinnen. Doch auch die Oppositionsparteien schrumpfen.
Mit 62.614 Mitgliedern lag die Linkspartei im Oktober noch knapp vor den Grünen, die 60.925 Beitragszahler melden. Während die Ökopartei jedoch nur rund 400 registrierte Unterstützer verlor, kehrten der Linkspartei per Saldo etwa 1.100 Personen den Rücken zu.
Quelle: dts Nachrichtenagentur