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Bofinger regt "Schäuble-Bonds" für Sparer an

Archivmeldung vom 05.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peter Bofinger
Peter Bofinger

Foto: Peter Bofinger/Avatar
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts der anhaltenden Niedrigzinspolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) und daraus resultierenden Ersparnissen für den Bundeshaushalt hat der Wirtschaftsweise Peter Bofinger mehr staatliche Hilfen für Sparer angemahnt. "Die Bundesregierung sollte schon darüber nachdenken, die Zinseinsparungen den Bürgern zurückzugeben", sagte Bofinger der "Saarbrücker Zeitung".

Dazu regte Bofinger die Ausgabe von Staatsanleihen mit einem Aufschlag von zwei Prozent über den üblichen Marktzins an. Diese Anleihen mit Bindung für die Altersvorsorge könnten "Schäuble-Bonds" heißen und im Rahmen des Riester-Sparens angeboten werden, schlug Bofinger vor. Auch für die Riester-Rente selbst müssten die staatlichen Zulagen erhöht werden.

"Wir haben doch auch das grundsätzliche Problem, dass die gesetzliche Rentenversicherung in Zukunft deutlich weniger zur Alterssicherung beiträgt, als das jetzt noch der Fall ist", erläuterte Bofinger. Das sei auch wegen der Demografie unvermeidlich. Deshalb müsse man auch andere Wege gehen.

Eine weitere Möglichkeit sieht Bofinger in der Wiedereinführung der Eigenheimzulage, um die Anschaffung von selbst genutztem Wohneigentum zu fördern. Eine andere Möglichkeit sei, den Sparer-Pauschbetrag zu erhöhen, meinte der Ökonom.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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