SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach will gegen Arznei-Lieferengpässe aktiv werden
Archivmeldung vom 28.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Sommer gab es einen dramatischen Engpass bei der Produktion eines unersetzbaren Krebsmittels. Experten glauben, dass solche Fälle zunehmen werden. "Der Grund ist, dass einige Medikamente für die Hersteller nicht mehr lukrativ sind", sagt Professor Karl Lauterbach, Arzt und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bundestags-SPD, in der "Apotheken Umschau".
Man habe gehofft, dass die Industrie in eigener Regie eine Selbstverpflichtung schaffe. Dass es die immer noch nicht gebe, "ist ein Armutszeugnis für die Industrie", so Lauterbach. Auch der Chef des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Karl Broich ist beunruhigt: "Es wird ein Fall kommen, der dramatisch wird", wurde er in der Presse zitiert. Lauterbach will nun nicht länger warten: "Jetzt haben die Probleme eine neue Dimension erreicht, und wir brauchen Gesetze." Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)