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Niedersachsens Umweltminister nach Havarie in Nordsee: Besenderung von Gefahrgut-Containern prüfen

Archivmeldung vom 04.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Olaf Lies (2018)
Olaf Lies (2018)

Foto: Author
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat die Havarie mehrerer Hundert Container in der Nordsee als "erschreckendes Ereignis" bezeichnet, welches zahlreiche Fragen aufwerfe. Der SPD-Politiker sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Es muss zügig geklärt werden, wie das in dieser Dimension passieren konnte."

Lies nannte es "nicht erklärlich", dass auch Tage nach dem Unglück nicht bekannt sei, wie viele Container genau das Frachtschiff "MSC Zoe" verloren hat - insbesondere Gefahrgutcontainer. "Es muss geprüft werden, ob eine Besenderung gerade der Container mit gefährlicher Fracht der Sicherheit dient", sagte Lies.

In dem Zusammenhang kritisierte der Minister die Arbeit der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung. Das Amt erstellt nach Schiffsunglücken Abschlussberichte. Auch mehr als ein Jahr nach der Havarie des Frachtschiffs "Glory Amsterdam" in der Nordsee liege jener aber noch nicht vor. Der Frachter war manövrierunfähig vor Langeoog im Oktober 2017 auf Grund gelaufen. "Wir müssen sehr viel schneller Rückschlüsse aus Schiffsunglücken ziehen, um uns für Ernstfälle zu wappnen", so Lies.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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