SoVD wirbt für Verabschiedung von Rentenpaket II
Archivmeldung vom 26.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts des neuen Streits innerhalb der Ampel-Koalition um das Rentenpaket II hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) für eine schnelle Verabschiedung des Gesetzentwurfs geworben. "Die ständigen liberalen Störfeuer in der Koalition müssen dringend aufhören", sagte SoVD-Vorstandschefin Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die jüngste Kritik der FDP am Rentenpaket II teilte man nicht.
Zuvor
hatte sich der stellvertretende FDP-Vorsitzende Johannes Vogel vor der
ersten Beratung des Rentenpakets II am Freitag im Bundestag skeptisch
gezeigt, ob es zu einer Verabschiedung der Reform noch in diesem Jahr
kommen werde. Grundsätzlich hatte sich die Koalition darin auf ein
längeres Festschreiben des Rentenniveaus von 48 Prozent verständigt.
Dafür allerdings müssen die Rentenbeiträge, die gesetzlich Versicherte
und Arbeitgeber jeweils zur Hälfte zahlen, steigen. Heils Gesetzentwurf
sieht auch den Einstieg in eine aktiengestützte Säule der
Rentenversicherung vor - das sogenannte Generationenkapital.
Auch
der FDP-Fraktionsvize im Bundestag, Christoph Meyer, sieht noch
Beratungsbedarf. "Rentenbeiträge und staatliche Rentenausgaben müssen im
Zaum gehalten werden, das ist die politische Verantwortung gegenüber
den Jüngeren und der arbeitenden Bevölkerung. Auch spricht die aktuelle
wirtschaftliche Lage dagegen, weitere Belastungen für Menschen und
Betriebe zu verursachen", sagte Meyer den Zeitungen. Über Teile des
Rentenpakets müsse daher intensiv gesprochen werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur