FDP-Vize Kubicki: Angriff auf Oersdorfer Bürgermeister ist "feiges Attentat"
Archivmeldung vom 30.09.2016
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Freigeschaltet durch André OttDer stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki hat den Angriff auf den Bürgermeister der schleswig-holsteinischen Gemeinde Oersdorf scharf verurteilt. "Diese Nachricht macht mich tief betroffen. Was auch immer in dem Täter vorgegangen sein mag: Für einen solchen schrecklichen Angriff gibt es keinerlei Rechtfertigung", erklärte Kubicki am Freitag. "Es ist ein hinterhältiges, feiges Attentat - noch dazu äußerst brutal ausgeführt. Den Täter muss die volle Härte des Rechtsstaates treffen."
Der Bürgermeister war offenbar wegen seiner Pläne zur Unterbringung von Flüchtlingen angegriffen worden. Nach Polizeiangaben hatte der bislang unbekannte Täter dem Oersdorfer Bürgermeister aufgelauert und mit einem harten Gegenstand gegen den Kopf geschlagen. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Kubicki: "Tatsache ist aber leider auch, dass dies kein Einzelfall ist: In jeder zweiten Gemeinde in Deutschland werden Bürgermeister und Mitarbeiter wegen der Asylpolitik angefeindet. Es gibt bedauerlicherweise Menschen, die ihre Grenzen nicht mehr kennen. Ich habe immer davor gewarnt, die Verantwortlichen vor Ort mit den Problemen der Flüchtlingspolitik allein zu lassen. Egal, wie man zur Flüchtlingspolitik steht, es braucht den Mut der Anständigen, künftige Gewalttaten zu verhindern und die Täter zu ächten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur