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Merkel und Schulz ab zum Praktikum: Die Onlinehändler sind frustriert von der Politik

Archivmeldung vom 05.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Onlinehändler sind frustriert von der Politik / Merkel und Schulz beim Praktikum im Online-Handel. Bild: "obs/Trusted Shops GmbH"
Die Onlinehändler sind frustriert von der Politik / Merkel und Schulz beim Praktikum im Online-Handel. Bild: "obs/Trusted Shops GmbH"

Kurz vor der Bundestagswahl zeigen sich viele Onlinehändler von der Politik der Regierung frustriert. Das hat eine Umfrage von Trusted Shops ergeben. Das Unternehmen, das Onlineshops u.a. mit einem Gütesiegel für Datenschutz und Liefersicherheit zertifiziert, befragte Onlinehändler in Deutschland. Die Händler bemängelten vor allem bürokratische Hindernisse und fehlenden Schutz vor großen Konkurrenten.

Die Umfrage von Trusted Shops spiegelt den Druck, dem sich kleinere Onlinehändler in Deutschland ausgesetzt sehen und für den sie die Regierung verantwortlich machen, wider. Von den handelnden Politikern fordern sie, Maßnahmen gegen große Onlinehändler zu ergreifen, die mit ungerechtfertigten Abmahnungen unliebsamen kleineren Konkurrenten das Leben schwer machten.

Gefordert wird zudem die Vereinfachung der Verbraucherschutz-Richtlinien und des grenzüberschreitenden Handels. Dafür sollten nicht nachvollziehbare EU-Verordnungen weichen. Auch eine Entlastung kleiner Selbstständiger sowie die stärkere Kontrolle chinesischer Händler seien notwendig.

Den Grund für die ihrer Meinung nach unfaire und unnötig bürokratische Gesetzgebung sehen die Händler in der Praxisferne der Politik. Sie empfehlen, gesetzliche Regelungen mit den in der alltäglichen Praxis Beteiligten zu erarbeiten. Den Kanzlerkandidaten Merkel und Schulz legen sie ein Praktikum bei einem kleineren Onlinehändler nahe, um die Bedürfnisse der Branche besser zu verstehen.

Die "Sonntagsfrage" fällt für die Noch-Koalitionspartner dementsprechend enttäuschend aus: Zusammen kommen CDU/CSU und SPD nur noch auf 14,7 Prozent, während die FDP mit 41,2 Prozent zur stärksten Partei aufsteigt. Damit könnte sich Christian Lindner zum Bundeskanzler wählen lassen und sich seinen Koalitionspartner aussuchen.

Quelle: Trusted Shops GmbH (ots)

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