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Fachkräftemangel rückt in den Fokus

Archivmeldung vom 07.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Geschlossen, Feierabend, Insolvenz (Symbolbild)
Geschlossen, Feierabend, Insolvenz (Symbolbild)

Bild: Stihl024 / pixelio.de

Der anhaltende Fachkräftemangel rückt bei der Bundesregierung in den Fokus. Arbeitsministerium, Bildungsministerium und Wirtschaftsministerium vereinbarten am Mittwoch Maßnahmen in fünf "Handlungsfeldern", wie es in einer gemeinsamen Erklärung hieß.

Dazu gehören Schritte für eine "zeitgemäße Ausbildung" und eine "gezielte Weiterbildung", die "Arbeitspotenziale" sollen wirksamer gehoben werden, eine Verbesserung der Arbeitsqualität und Wandel der Arbeitskultur ist geplant, und schließlich soll die Einwanderung "modernisiert" und die Abwanderung reduziert werden. "Als Teil der neuen Fachkräftestrategie wollen wir deshalb eine Ausbildungsgarantie schaffen und die Weiterbildung stärken, indem wir ein Qualifizierungsgeld und die Bildungszeit einführen", sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Mittwoch.

"Ebenso wollen wir die Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse für Fachkräfte weiter optimieren. Denn wir müssen das Potenzial im Inland heben und gleichzeitig mehr Fachkräfteeinwanderung organisieren", ließ sich Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) zitieren. Und für die Grünen sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck: "Wir müssen Aus- und Weiterbildung attraktiver machen und wir müssen uns deutlich stärker für Einwanderung öffnen und gemeinsam dafür werben, dass Deutschland ein weltoffenes Land ist mit interessanten und hochwertigen Arbeitsplätzen." Der Fachkräftemangel betrifft unterdessen immer mehr Wirtschaftsfelder. Die macht sich nicht nur darin bemerkbar, dass Handwerker immer schwieriger zu bekommen sind. Immer mehr kleine und große Unternehmen kommen auch in Schwierigkeiten, weil sie kein Personal mehr finden und Aufträge nicht bearbeiten können. Nach Ansicht von Experten wird das Problem unter anderem durch den demographischen Wandel immer größer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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