Altmaier will enge Zusammenarbeit der Nachrichtendienste
Archivmeldung vom 11.06.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts anhaltender Terrorgefahren müssen deutsche Sicherheitsbehörden nach Ansicht von Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) intensiv mit ausländischen Geheimdiensten zusammen arbeiten: "Der islamistische Terrorismus ist eine globale Bedrohung. Deshalb können wir uns nur dann zuverlässig schützen, wenn wir mit Nachrichtendiensten anderer Länder eng kooperieren, insbesondere in den USA, in Europa und im Nahen Osten", sagte Altmaier in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". "Der grenzüberschreitende Informationsaustausch zwischen Polizei- und Sicherheitsbehörden ist überragend wichtig, ebenso eine ausreichende Personalausstattung der Behörden."
Altmaier sagte, Erfahrungen der letzten Jahre zeigten, dass die allermeisten Terroristen aus den Ländern kämen, in denen sie ihre Anschläge begingen. "Deshalb legen wir besonderes Augenmerk auf die sogenannten `Rückkehrer`, junge Deutsche mit oder ohne Migrationshintergrund, die in Syrien oder Afghanistan gekämpft haben und dann radikalisiert wieder nach Deutschland zurückkehren." Die Sicherheitsbehörden versuchten Gefährder, "die in unser Land kommen wollen, rechtzeitig zu erkennen und an der Einreise zu hindern". Das gelte für Personen, die mit Visum und mit Flugzeug einreisen wollten, ebenso wie für Terroristen, die die Not der Flüchtlinge für ihre Zwecke ausnutzen wollten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur