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Länder bauen für mehr Geld weniger Sozialwohnungen

Archivmeldung vom 05.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Bundesregierung gibt mit 1,5 Milliarden Euro immer mehr Steuergeld für Sozialwohnungen - damit schaffen die Länder aber immer weniger solchen Wohnraum. 2017 ging die Zahl der geförderten Wohnungen gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 57.550 zurück. So steht es in einem Bericht des Bundesbauministeriums zur sozialen Wohnraumförderung, über den die "Bild" berichtet und der am Freitag ins Kabinett kommt. Man sei "hinter den Erwartungen" zurückgeblieben.

"Insgesamt ist festzustellen, dass durch die gegenüber dem Vorjahr um fast 50 Prozent aufgestockten Kompensationsmittel des Bundes an die Länder keine entsprechende Steigerung der Förderung des Sozialwohnungsneubaus erzielt werden konnte", heißt es in dem Bericht. Hauptgründe: gestiegene Baukosten, niedrige Kapitalmarktzinsen und eine höhere Renditemöglichkeiten bei freifinanzierten Wohnungen. Zudem hätten die Länder rund 8 Prozent der bereitgestellten Mittel einfach für ganz andere Dinge als den sozialen Wohnungsbau ausgegeben, heißt es.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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