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Lehrergewerkschafts-Chef will Milliardeninvestitionen für Bildung

Archivmeldung vom 26.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Manfred Jahreis / pixelio.de
Bild: Manfred Jahreis / pixelio.de

Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, hat Union, Grüne und FDP vor den Sondierungsgesprächen für eine Jamaika-Koalition zum Thema Bildung aufgefordert, erheblich mehr Geld bereitzustellen und das Kooperationsverbot abzuschaffen. "Die Politik muss endlich den Hebel umlegen", sagte Beckmann der "Berliner Zeitung".

"Sie darf nicht nur in Sonntagsreden davon sprechen, dass Bildung oberste Priorität hat. Wir brauchen Milliardeninvestitionen", fügte er hinzu. Als drängende Aufgaben an den Schulen nannte er Inklusion und Integration, den Ausbau des Ganztagsangebots sowie Bildung in digitalen Fragen. Beckmann forderte, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Bund und Länder auch bei den Schulen besser zusammenarbeiten können.

"Faire Bildungschancen für alle lassen sich nur sicherstellen, wenn Bund und Länder sich gemeinsam anstrengen", sagte der Lehrergewerkschafter. Er ergänzte: "Wir brauchen kein Kooperationsverbot, sondern ein Kooperationsgebot." Mit den Grünen und der FDP säßen bei den Jamaika-Sondierungen zwei Parteien am Verhandlungstisch, die im Wahlkampf gefordert hätten, das Kooperationsverbot zu kippen, erklärte Beckmann. "Sie müssen jetzt zeigen, wie wichtig ihnen das Thema ist", sagte er.

Auch die Union sei gefordert. Immerhin habe sie im Wahlkampf klare Versprechen zum Anspruch auf Ganztagsbetreuung gegeben, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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