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VDA-Präsident: "Die Politik neigt leider zu Verbotsschildern"

Archivmeldung vom 30.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Matthias Wissmann
Matthias Wissmann

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Zeichen der Dieselkrise und vor Ende seiner Tätigkeit für den Automobilverband VDA zieht Präsident Matthias Wissmann in der ADAC Motorwelt ausführlich Bilanz seiner zehnjährigen Amtszeit. Die Autoindustrie habe erkannt, "dass sie Fehler gemacht hat, [...], aber wir haben auch erkannt, dass die Gegner des Autos versuchen, die gesamte Branche in die Ecke zu drängen", so Wissmann. Von der Bundesregierung erwarte er weniger Verbote, sondern verlässliche Rahmenbedingungen für die Förderung der individuellen Mobilität. "All das geht nur, wenn die Politik keine bürokratischen Entscheidungen über die Technologien trifft", so Wissmann weiter. Das Beste müsse sich durchsetzen, nicht das ideologisch Passende. Im Interview erklärt er, dass er nach Ende seiner Amtszeit nicht weitermachen werde: "Mein Vertrag läuft im Frühjahr 2018 aus, ich werde ihn mit Freude und Engagement erfüllen. Dann ist es auch gut", so der Verbandspräsident.

Das umfassende Konzept, das die Hersteller beim ersten Dieselgipfel präsentiert hatten, und die fünf Millionen Software-Updates für Diesel-Pkw sieht Wissmann als erfolgreiche Maßnahmen, um Fahrverbote zu verhindern. Hardwareumrüstungen hingegen würden zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Messungen des ADAC zeigen jedoch, dass die NOx-Emissionen durch nachgerüstete Hardware (SCR-System) deutlich gesenkt werden können. Im ADAC Eco-Test wurde bei einem Prototypen ein durchschnittlicher NOx-Ausstoß von 50 mg/km ermittelt - das liegt deutlich unter dem Euro-6-Grenzwert von 80 mg/km.

Vor allem von Neuzulassungen mit Euro-6d-Norm verspricht sich Wissmann ab September 2019 Wirkung: "In den nächsten Monaten kommen immer mehr Autos auf den Markt, die diesen Vorgaben entsprechen." Um die CO2-Werte bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren, dürfe man nicht alles auf eine Karte setzen, sondern es müssten alle Antriebsarten, Technologien und synthetische Kraftstoffe ins Spiel gebracht werden.

Das gesamte Interview findet sich im Internet unter www.adac.de/motorwelt.

Quelle: ADAC (ots)

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