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Ministerin Böhmer begrüßt IStGH-Urteil zum Kulturgüterschutz

Archivmeldung vom 28.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Maria Böhmer (2014)
Maria Böhmer (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ministerin Maria Böhmer (CDU) hat die Verurteilung eines Islamisten zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren durch den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag wegen der Zerstörung von Unesco-Weltkulturerbe in der Stadt Timbuktu in Mali begrüßt. "Das heutige Urteil ist ein klares Signal, dass Gewalt gegen das Kulturerbe international strafrechtlich verfolgt und geahndet wird", sagte die Sonderbeauftragte des Auswärtigen Amts für UNESCO-Welterbe und die UNESCO-Kulturkonventionen am Dienstag.

Damit stufe der IStGH erstmals die Zerstörung von UNESCO-Weltkulturerbe als Kriegsverbrechen ein. "Der Schutz des Weltkulturerbes bleibt gerade in konfliktbeladenen Zeiten wie diesen eine globale Herausforderung, die nur bewältigt werden kann, wenn sich möglichst viele Staaten und Organisationen daran beteiligen."

Der Islamist hatte sich während des Prozesses geständig gezeigt und die malische Bevölkerung um Verzeihung gebeten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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