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Lafontaine will keine neue Partei gründen: Geplante linke Sammlungsbewegung lädt Mitglieder anderer Parteien zur Mitarbeit ein

Archivmeldung vom 30.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Oskar Lafontaine (2017)
Oskar Lafontaine (2017)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der saarländische Linksfraktionsvorsitzende Oskar Lafontaine ist Befürchtungen in seiner Partei entgegengetreten, dass er zusammen mit seiner Frau und Bundestagsfraktionschefin Sahra Wagenknecht eine neue Partei gründen will. Die von ihnen geplante linke Sammlungsbewegung sei überparteilich und lade Mitglieder verschiedener Parteien zur Mitarbeit ein, sagte Lafontaine der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Es geht nicht um die Gründung einer neuen Partei."

Die zentralen Anliegen seien: steigende Löhne und Renten, Wiederherstellung des Sozialstaates, eine Europapolitik der guten Nachbarschaft, Frieden und Ausgleich auch mit Russland und die Bewahrung der Lebensgrundlagen unserer Erde. Beim Bundesparteitag in Leipzig in der nächsten Woche müsse deutlich werden, dass im Mittelpunkt linker Politik die Interessen der Beschäftigten und vor allem derjenigen stünden, "die in den letzten Jahren reale Einkommensverluste hinnehmen mussten und mit schlecht bezahlten unsicheren Arbeitsverhältnissen zurechtkommen müssen." Parteichef Bernd Riexinger, der wie seine Co-Vorsitzende Katja Kipping ein zerrüttetes Verhältnis zu Wagenknecht hat, sagte der "Rheinischen Post": "Die Linke ist die erfolgreichste linke Sammlungsbewegung, die wir gegenwärtig haben, alles andere sind ungelegte Eier. Wer politisch etwas ändern will kommt jetzt zur Linken."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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