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Kühnert will als SPD-Generalsekretär Gleichstellung vorantreiben

Archivmeldung vom 11.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kevin Kühnert (2018)
Kevin Kühnert (2018)

Foto: Martin Kraft
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der designierte SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert möchte die Gleichstellung innerhalb seiner Partei, wie auch in der Gesellschaft weiter vorantreiben. "Wir werden auch in unserem Präsidium, also der engsten Parteispitze, wieder paritätisch aufgestellt sein", sagte er dem Nachrichtenportal Watson. "Und das wird auch meine Aufgabe als Generalsekretär sein, der Gleichstellung auch im Alltag noch stärker Geltung zu verschaffen."

Auch in der SPD sei nur ein Drittel der Mitglieder weiblich. Kühnert wolle sich dafür einsetzen, dass sich das ändert. Er sagte wörtlich: "Auch bei uns sind kaum mehr als ein Drittel der Mitglieder Frauen. Das schlägt sich hier und dort auch in unserer Organisationsstruktur nieder." Und damit könne man nicht zufrieden sein. "Ebenso wollen wir entsprechend der gesetzlichen Grundlage bald Parität auf den Führungspositionen deutscher Ministerien erreichen. Dafür wird sich die SPD in der Regierung einsetzen. Ich werde nicht über etwas hinweglächeln, was noch nicht optimal ist, sondern ich begreife das wirklich als eine Herausforderung. Gerade auch für uns Männer in der SPD." Auch junge Menschen möchte er als Generalsekretär weiter fördern. Ihm sei aber auch klar, dass die SPD die junge Generation in Zukunft besser von sich überzeugen muss.

Er ergänzte: "Ich glaube, nach acht Jahren Große Koalition hat man nicht den Sexappeal-Award bei jungen Menschen. Aber ich glaube auch, dass uns jetzt viele noch einmal neu kennenlernen werden." Und weiter: "Nehmen wir als Beispiel das Transsexuellengesetz, das überwunden werden soll. Das stand bereits vor wenigen Monaten in der vergangenen Wahlperiode zur Abstimmung." Und am Ende habe man gegen die Anträge von Grünen und FDP gestimmt. "Weil wir uns in der Koalition nicht einigen konnten. Nicht weil wir gegen das Ansinnen waren. Im Gegenteil. Und ich glaube, dass solche Situationen bei manchen immer wieder dazu führen, zu denken, die SPD will das gar nicht. Und denen können wir jetzt zeigen: Wir wollen das sehr wohl. Und jetzt haben wir auch die Mehrheiten, vieles umzusetzen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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