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CDU und SPD kritisieren 28,8-Stunden-Woche bei VW

Archivmeldung vom 21.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der Politik wird Kritik an der 28,8-Stunden-Woche beim Autokonzern Volkswagen laut. "Der Konzern muss wettbewerbsfähiger werden", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Bernd Althusmann, dem "Tagesspiegel". "Das geht ganz offensichtlich nicht mehr mit den bisherigen Arbeitszeiten."

Ähnlich äußerte sich der niedersächsische SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Jüttner. So sei die in den 90er Jahren ausgehandelte Arbeitszeitregelung "damals angemessen und klug" gewesen. "Ob das aber auch im Jahr 2006 gelten muss, ist eine offene Frage", sagte er der Zeitung zufolge. Jüttner warnte allerdings davor, die Debatte auf die Personalkosten zu reduzieren. Vielmehr habe es bei VW "über die Jahre hinweg gravierende Managementfehler" gegeben.

Während der Metall-Tarif im Westen eine 35-Stunden-Woche vorsieht, beträgt die wöchentliche Arbeitszeit bei Volkswagen nur 28,8 Stunden. Dem Konzern steht in der nächsten Zeit eine umfassende Sanierung bevor.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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