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Chef des Beamtenbundes: Im öffentlichen Dienst fehlen 200.000 Arbeitskräfte

Archivmeldung vom 09.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erschöpfte Polizisten beim G20 Einsatz. (Symbolbild)
Erschöpfte Polizisten beim G20 Einsatz. (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender des Beamtenbundes, hat wenige Tage vor der entscheidenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst, vor dem gravierenden Personalmangel im öffentlichen Dienst gewarnt. "Wenn wir nicht die Lücken schließen, dann wird aus dem Investitionsstau ein Investitionsinfarkt, weil keine Leute mehr da sind, um die Investitionen zu planen und umzusetzen", sagte Silberbach dem Tagesspiegel (Montagausgabe).

Um genügend Arbeitskräfte zu finden, "müssen wir auch finanzielle Anreize setzen". Das sei auch möglich, denn "die öffentlichen Kassen sind voll, und die Beamten und Angestellten brauchen mehr Geld". Im Bund und bei den Ländern und Kommunen "fehlen derzeit rund 200 000 Arbeitskräfte, darunter allein 130 000 Erzieher. In Berlin schicken wir 90 Prozent der Kita-Kinder ohne Deutschkenntnisse in die Grundschule - das ist eine Bankrotterklärung des Staates", sagte Silberbach dem Tagesspiegel.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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