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Trendbarometer: Bei einer Kanzlerwahl würde AKK gegen Nahles, Scholz, Gabriel und Schulz deutlich gewinnen

Archivmeldung vom 17.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Gegen die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer wären bei einer Kanzler-Direktwahl alle denkbaren SPD-Kandidaten momentan chancenlos. Laut aktuellem RTL/n-tv-Trendbarometer würde "AKK" sowohl die SPD-Chefin Andrea Nahles und deren Amtsvorgänger Martin Schulz und Sigmar Gabriel als auch Finanzminister Olaf Scholz um Längen schlagen. Beim Zweikampf gegen Kramp-Karrenbauer käme Nahles nur auf 12, Schulz auf 16, Scholz auf 20 und Gabriel auf 21 Prozent.

Auch bei den SPD-Anhängern ist der Rückhalt für die vier Sozialdemokraten eher gering: Für Nahles würden sich nur 35, für Schulz 44, für Gabriel 42 und für Scholz 52 Prozent der SPD-Sympathisanten entscheiden. Kramp-Karrenbauer dagegen erhält nicht nur bei den Anhängern von CDU und CSU den größten Zuspruch, sondern auch bei denen der Grünen und der FDP.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "In der 'Kanzlerfrage', die entscheidend ist für den Ausgang von Wahlen, hat AKK in kürzester Zeit ähnlich hohe Zustimmungswerte wie Angela Merkel erreicht. Bei der SPD dagegen offenbart sich eine tiefgreifende Personalnot - wie schon nach dem Sturz von Helmut Schmidt im Oktober 1982, als die Sozialdemokraten 16 Jahre lang warten mussten, bis sie wieder den Kanzler stellen konnten."

SPD in Ostdeutschland nur noch auf Platz 5

Die geringe Akzeptanz der führenden Sozialdemokraten findet auch in der politischen Stimmung ihren Niederschlag. Zwar kann die SPD im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer minimal zulegen (+ ein Prozentpunkt), aber sie erreicht trotzdem nicht einmal die Hälfte der Unions-Sympathisanten. Die CDU/CSU liegt in dieser Woche stabil bei 32 Prozent. In den neuen Bundesländern würde die SPD derzeit nur noch von 8 Prozent der Wahlberechtigten gewählt. Damit kommen die Sozialdemokraten in Ostdeutschland hinter der CDU (29%), der AfD (26%), Linkspartei (16%) und den Grünen (9%) nur noch auf Rang 5. Dahinter rangiert nur noch die FDP mit 6 Prozent.

Wenn jetzt der Bundestag neu gewählt würde, ergäbe sich für ganz Deutschland folgende Stimmenverteilung: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), FDP 8 Prozent (10,7%), Grüne 19 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 12 Prozent (12,6%). 6 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 24 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).

Datenbasis

Die Daten zur Partei- und Kanzlerpräferenz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 10. - 14. 12. 2018 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.507 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)

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