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G20-Krawalle: SPD-Generalsekretär verteidigt Scholz gegen Kritik

Archivmeldung vom 10.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hubertus Heil Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Hubertus Heil Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat Hamburgs Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) gegen Kritik wegen der schweren Ausschreitungen beim G20-Gipfel verteidigt. Das Ausmaß der Gewalt sei "nicht absehbar" gewesen, sagte Heil der "Welt".

Die Bundeskanzlerin habe nach Hamburg eingeladen, "Hamburg war Gastgeber und hat es nicht verdient, dafür an den Pranger gestellt zu werden". Was man in Hamburg habe erleben und erleiden müssen, "hätte es vermutlich in Frankfurt, München oder Paris ebenfalls gegeben", sagte Heil der Zeitung. Diese Form der Gewalt sei "abstoßend, wo und wann immer sie stattfindet". Die Linken forderte er auf, ihr Verhältnis zum Gewaltmonopol des Staates zu klären.

"Äußerungen einiger aus der Linkspartei lassen vermuten, dass es hier noch Klärungsbedarf gibt. Das muss jetzt die Linke für sich bewerten", sagte der SPD-Generalsekretär. Er fügte hinzu: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich mit Mordbrennern gemein machen will." Heil wies eine Bemerkung von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer zurück, in Hamburg habe ein "linker Mob" Gewalt ausgeübt. "In Hamburg war ein Mob unterwegs", sagte Heil: "Es ist nicht links, Polizisten zu attackieren, Autos anzuzünden, kleine Ladenbesitzer zu schädigen. Niemand sollte versuchen, aus dieser elenden Gewalt nun parteipolitischen Nutzen ziehen zu wollen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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