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Linke-Ostbeauftragter Höhn sieht Ostdeutsche in Rentenplänen der SPD vernachlässigt

Archivmeldung vom 04.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Matthias Höhn (2017)
Matthias Höhn (2017)

Foto: Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In den Vorschlägen der SPD zur einer Grundrente werden die strukturelle Benachteiligung durch niedrige Löhne sowie gebrochene Arbeitsbiografien im Osten nicht angemessen berücksichtigt. Diesen Vorwurf erhebt der Ostbeauftragte der Linksfraktion im Bundestag, Matthias Höhn, in einem Interview der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".

Die Einführung einer solchen Grundrente ändere zudem "nichts daran, dass die Rentenansprüche vieler Ostdeutscher für die Zeit vor '89 nicht anerkannt werden. Hierzu schweigt die SPD." Betroffen von diesen Überführungslücken sind nach Auskunft von Höhn besonders "viele Frauen, zum Beispiel Krankenschwestern, in der DDR Geschiedene oder Balletttänzerinnen, aber es trifft auch Bergleute der Braunkohleveredlung, Ingenieurinnen, Reichsbahner und weitere Berufsgruppen". Die Lücken resultierten daraus, dass bei der Überleitung der Zusatz- und Sonderversorgungssysteme der DDR in die gesetzliche Rentenversicherung 1991 Ansprüche nach einer kurzen Übergangsfrist gekürzt oder gestrichen wurden, die dem westdeutschen System fremd waren - obwohl jahrelang Beiträge für sie gezahlt wurden.

Quelle: neues deutschland (ots)

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