Autobahn 14 Landesverkehrsminister will 8,6 Millionen Euro für den Naturschutz in Teilabschnitten zur Verfügung stellen
Archivmeldung vom 06.08.2019
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Freigeschaltet durch André OttEin Kompromiss zwischen Landesverkehrsminister Thomas Webel (CDU) und dem Naturschutzverband BUND soll ein entscheidendes Hindernis für den Weiterbau der A14 beseitigen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.
Danach sollen 8,6 Millionen Euro aus der Landeskasse den Eingriff in die Natur minimieren und lärmbedrohte Anwohner schützen. Für das Teilstück von Seehausen (Altmark) bis zur Landesgrenze will das Land Überflutungsflächen und Auenlebensräume in der Größe von 125 Hektar herrichten. Für vier weitere Abschnitte sind Artenschutzflächen von weiteren 60 Hektar vorgesehen.
Die Gemeinden Mose und Röthenberg sowie die Siedlung Märsche sollen aktiven Lärmschutz erhalten, Lärm soll also bereits durch die Konstruktion der Autobahn verringert werden. Weitere Orte sollen passiven Schutz erhalten, etwa durch Lärmschutzwände. An diesem Dienstag könnte die Landesregierung die Abmachung per Kabinettsbeschluss perfekt machen. Die Blaupause dafür stammt aus dem Jahr 2016. Damals zog der BUND eine Klage gegen einen Teilabschnitt der A 14 zurück, im Gegenzug für Nachbesserungen beim Artenschutz. Seither laufen die Verhandlungen auch für die übrigen Streckenabschnitte auf Sachsen-Anhalts Teilstück jener Autobahn, die einmal Magdeburg mit der Ostsee verbinden soll.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)