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Schwesig fordert "Kultur des Hinschauens" gegen Kindesmisshandlung

Archivmeldung vom 30.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Manuela Schwesig, 2013
Manuela Schwesig, 2013

Foto: Bobo11
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will durch eine "Kultur des Hinschauens" Kindesmisshandlung verhindern. "Kinderschutz geht alle an", sagte die Politikerin dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Schwesig reagierte damit auf den Vorwurf der Rechtsmediziner Michael Tsokos und Saskia Guddat, die in einem neuen Buch behaupten, das Ausmaß der Gewalt gegen Kinder sei in Deutschland weit höher als bislang bekannt. "Die Autoren greifen ein äußerst wichtiges Thema auf", erklärte Schwesig.

Das Inkrafttreten des Kinderschutzgesetzes sei sicherlich "ein wichtiger Schritt" zur Eindämmung von Gewalt gewesen, auch wenn es allein nicht genüge. Prävention könne nur durch einen frühzeitigen Zugang zu den Familien gelingen, zum Beispiel durch Familienhebammen. "Wir haben uns im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Kinder- und Jugendhilfe weiter zu entwickeln und mit den Ländern, Kommunen und Verbänden darüber zu beraten, wie eine Weiterentwicklung aussehen kann", fügte die Ministerin hinzu.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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