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Özdemir kritisiert Rentenpolitik von Union und SPD

Archivmeldung vom 19.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Cem Özdemir (2010)
Cem Özdemir (2010)

Foto: Zil
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Chef Cem Özdemir rügt die schwarz-rote Rentenpolitik. "Mir scheint, dass die große Koalition glaubt, dem demografischen Wandel vier Jahre Pause verordnen zu können" sagte er der "Stuttgarter Zeitung" (Freitagausgabe). Der Bundestag hatte am Donnerstag mit der Mehrheit von Union und SPD beschlossen, die Rentenbeiträge nicht zu senken.

So will die Koalition finanziellen Spielraum für Zugeständnisse an die Rentner gewinnen. "Wir haben es hier mit einer Konzentration der Wohltaten allein auf die ältere Generation zu tun", kritisierte Özdemir. "Die Finanzierung geht voll zu Lasten der heutigen Beitragszahler. Das ist eine Hypothek auf die Zukunft." Das Einfrieren des Beitragssatzes sei "ein Unding", so Özdemir. Wer Wahlgeschenke machen möchte, müsse sie wenigstens seriös finanzieren. "Das Gegenteil wäre notwendig", forderte Özdemir. "Wir müssten den Beitrag senken, um Beschäftigung für Arbeitnehmer und Unternehmen attraktiver zu machen." Die Rentenpolitik der großen Koalition mache "alle Effekte, die mit der Rente ab 67 erreicht worden sind, um die Rente zukunftssicher zu machen, wieder zunichte".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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