Brandenburgs Wirtschaftsminister übt scharfe Kritik an Elon Musk
Archivmeldung vom 10.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBrandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) ist deutlich auf Distanz zum politischen Engagement von Tesla-Chef Elon Musk gegangen.
"Ich halte seine Äußerungen nicht nur für falsch, sondern sie
untergraben aktiv das Gefüge unserer deutschen und europäischen
Gesellschaft", sagte Steinbach dem "Handelsblatt". Brandenburg sei ein
offenes und tolerantes Bundesland. "Antisemitismus, Rassismus, Hetze und
Ausgrenzung haben hier keinen Platz."
Der Tech-Milliardär Musk,
der im brandenburgischen Grünheide seine bisher europaweit einzige
Autofabrik mit rund 12.000 Beschäftigten betreibt, hatte zuletzt mit
Aussagen zu den rechtsradikalen Ausschreitungen in Großbritannien für
Empörung gesorgt. Auf Kritik stieß auch, als er sich nach der Europawahl
lobend über die AfD geäußert hatte. Die Partei gilt als Hauptgegner der
SPD im Wahlkampf zur Landtagswahl am 22. September.
Steinbach
sagte, er schätze Musk als "innovativen und mutigen" Unternehmer. "Seine
persönlichen politischen Ansichten teile ich ausdrücklich nicht", fügte
der SPD-Politiker hinzu. Der Minister machte zugleich deutlich, dass er
von den Unternehmen in Brandenburg "ein klares Bekenntnis zu unseren
Werten" erwarte. "In Bezug auf das Werk in Grünheide, in dem Menschen
aus 50 verschiedenen Nationen zusammenarbeiten, können wir sagen, dass
dies zutrifft", sagte Steinbach. Tesla in Grünheide vertrete intern eine
sogenannte "no-tolerance-policy" in Bezug auf diese Werte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur