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Haderthauer warnt vor zu starker staatlicher Einmischung in Kindererziehung

Archivmeldung vom 07.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der Debatte um einen verbesserten Kinderschutz in der Gesellschaft und in der Familie hat die Generalsekretärin der CSU, Christine Haderthauer, vor einer zu starken Einmischung des Staates in die Belange der Erziehung gewarnt. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) verlangte sie zugleich eine Beendigung der systematischen steuerlichen Benachteiligung von Familien mit Kindern.

"Die Erziehungsverantwortung liegt zunächst bei den Eltern", meinte die CSU-Politikerin. "Eine Verstaatlichung der Kindererziehung wird es mit der Union nicht geben. Kinderrechte in der Verfassung helfen nicht weiter, wenn es an der grundsätzlichen Wertschätzung für Familien in der Bevölkerung fehlt." Kinder seien in jeder Hinsicht eine Bereicherung für die Gesellschaft.

Frau Haderthauer drängte in diesem Zusammenhang auf radikale Korrekturen beim Steuersystem zu Gunsten von Familien mit Kindern. "Gerade die Familien mit Kindern, die einen entscheidenden Baustein für unsere Zukunft schaffen, sollen sich nicht benachteiligt fühlen." Das werde "ein zentrales Anliegen der Union im nächsten Bundestagswahlkampf" sein. "Kinder bekommen muss unterstützt werden und darf nicht, wie es viele Familien heute empfinden, vom Steuersystem her ,bestraft' werden", mahnte Haderthauer.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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