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FDP-Vizechefin Suding gegen Koalitionsaussage zugunsten der Union

Archivmeldung vom 03.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Katja Suding Bild: Liberale, on Flickr CC BY-SA 2.0
Katja Suding Bild: Liberale, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding will nicht mit einer Koalitionsaussage zugunsten der Union in den Bundestagswahlkampf ziehen. Suding sagte "Bild am Sonntag": "Die CDU ist längst nicht mehr unser natürlicher Koalitionspartner. Die Schnittmengen etwa in der Steuer- oder Wirtschaftspolitik sind nicht so groß wie vor einigen Jahren."

Der Union wirft Suding vor, mit ihrer Politik in der Bundesregierung nicht mehr für Marktwirtschaft zu stehen: "Elementare Prinzipien der Marktwirtschaft sehe ich bei der CDU nicht mehr aufgehoben. Beste Beispiele: das marktverzerrende EEG, die Mietpreisbremse, ein staatlich verordneter Mindestlohn."

Suding sieht eine Äquidistanz zu Union und SPD: "Wir müssen gucken, mit welchem Partner wir welche Inhalte durchsetzen können. Derzeit sehe ich uns von Union und SPD gleich weit entfernt."

Suding: Politikerinnen sollen Weiblichkeit nicht verstecken

Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding fordert Frauen in der Politik dazu auf, ihre Weiblichkeit nicht zu verstecken. Suding sagte "Bild am Sonntag": "Lange Zeit konnten Frauen doch nur als verkleidete Männer Karriere machen. Inzwischen kann eine Politikerin auch mal ein Kleid tragen, so wie es in Frankreich üblich ist. Wenn ich auch in Deutschland zu einem entspannteren Frauenbild beitragen kann, dann sehr, sehr gern." Ihr selbst habe ihr Aussehen nach eigener Einschätzung nicht geschadet. "Allerdings musste ich auch mit dem Vorurteil kämpfen: Wenn eine Frau gut aussieht, kann sie unmöglich auch noch intelligent sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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