Göring-Eckardt will Eingliederungshilfen für Jugendliche
Archivmeldung vom 31.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat sich besorgt über die steigende Jugendarbeitslosigkeit geäußert. "In den Krisenmonaten ist die Arbeitslosigkeit bei unter 25-Jährigen um 40 Prozent gestiegen", sagte sie der "Welt am Sonntag".
Es dürfte nicht zugelassen werden, dass eine ganze Generation verloren geht. "Wir brauchen jetzt dringend eine Starthilfe für Berufseinsteiger, einen Schutzschirm gegen Jugendarbeitslosigkeit. Die Eingliederungshilfen der Bundesagentur für Arbeit sollten wir dafür auf 500 Millionen Euro aufstocken." Das wäre ein starker Impuls, damit mehr junge Leute eingestellt werden können.
"Der Staat könnte einen Teil der Lohnkosten übernehmen, da wo Branchen aktuell noch schwächeln." Um die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber den Corona-Schutzmaßnahmen zu erhöhen, forderte Göring-Eckardt außerdem die Schaffung eines Pandemierates. "Er sollte von Bundesregierung einberufen werden. Neben Vertretern der Regierung sollten in ihm Virologinnen, Psychologen, aber auch Pädagoginnen, Vertreter der Wirtschaft und auch Verfassungsrechtlerinnen vertreten sein", so die Grünen-Politikerin. Gemeinsam sollten sie beraten und Empfehlungen formulieren. "Das stärkt die Kompetenz und das Vertrauen in die Coronamaßn ahmen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur