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Zeitung: Theater und Ministerin fürchten um Kunstfreiheit

Archivmeldung vom 05.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gabriele genannt Gabi Schoenemann / pixelio.de
Bild: Gabriele genannt Gabi Schoenemann / pixelio.de

Die Staatstheater in Stuttgart und Karlsruhe laufen nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" Sturm gegen Überlegungen der SPD in der grün-roten Koalition, dem künstlerischen Personal mehr Mitsprache einzuräumen. Dies würde einen "massiven Eingriff" in die vom Grundgesetz garantierte Kunstfreiheit bedeuten und "dramatische Folgen" haben, schreiben die Intendanten Peter Spuhler und Marc-Oliver Hendriks in einem Protestbrief an Regierungsmitglieder und Abgeordnete. Es drohe eine "äußerst schwerwiegende Beschädigung des Kunststandortes Baden-Württemberg".

Auch Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne) lehnt die Änderung im Zuge der Novellierung des Landespersonalvertretungsgesetzes ab. Diese wäre "ein drastischer Eingriff in die künstlerische Freiheit, der mit unserem Kunstbegriff nicht in Einklang zu bringen ist", sagte sie einem Sprecher zufolge. Die SPD reagiert mit dem Vorstoß auf eine Forderung der Gewerkschaft Verdi. Eine Fraktionssprecherin sagte der Zeitung, man habe sich bisher weder in der Fraktion noch koalitionsintern entschieden.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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